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Afghanistan erwartet Rekordernte bei Opium

Der Anbau von Schlafmohn ist in Afghanistan illegal, und doch sieht man überall in dem Land Felder, auf denen die Pflanze wächst. Noch nie wurde so viel Opium in Afghanistan gewonnen wie jetzt, geht aus einem heute veröffentlichten Uno-Bericht hervor. Demnach hat der Anbau nicht nur im Süden Afghanistans zugenommen, der Heimat der Taliban, sondern auch in Gebieten, in denen zuvor noch kein Opium hergestellt wurde oder in denen die Felder als zerstört galten.

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Zwölf Jahre nach dem Einmarsch der Nato am Hindukusch und nach dem Fall des Taliban-Regimes ist das eine ernüchternde Bilanz, war doch ein erklärtes Ziel, die afghanische Opiumwirtschaft zu bekämpfen. Der “Guardian” sieht darin vor allem ein Scheitern der Briten, denen die Verantwortung bei der Drogenbekämpfung in Afghanistan oblag.

Die Uno berichtet, dass in diesem Jahr in 20 von insgesamt 34 Provinzen Schlafmohn produziert werde. Vor drei Jahren waren es nur 14. In drei Provinzen hätten die Bauern jetzt, in diesem Frühjahr, erstmals Schlafmohn ausgesät. Damit baut Afghanistan seine traurige Position als weltgrößter Opiumproduzent wieder aus. Bleiben wetter- und schädlingsbedingte Ernteausfälle aus, kommen 90 Prozent des weltweiten Opiums, Grundsubstanz zur Herstellung von Heroin, aus Afghanistan.

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